Jakob Koenen und sein Leben für das Gemeinwesen
Mit seiner gut besuchten Veranstaltung „Würdigung eines großen Mannes“ erinnerte der Verein zur Aufarbeitung der Geschichte der Arbeiterbewegung in der Region von Lippstadt an den am 16. Januar 1974 verstorbenen Ehrenbürger Jakob Koenen.
Eindrucksvoller Rahmen
Gleich zwei Veranstaltungen hatte der Verein „Historie der Arbeiterbewegung in der Region Lippstadt“ zum 50. Todestag des Ehrenbürgers Jakob Koenen (1907-1974) in der Lippstädter Jakobikirche vorbereitet: Die Zusammenkunft „Würdigung eines großen Mannes“ und die Ausstellung „Stationen eines Lebens für das Gemeinwesen“.
Zeitzeugen
Es war eine beachtliche Zahl von Bürgerinnen und Bürger aus Lippstadt und dem Umland, die sich zum öffentlichen Gedenken an Jakob Koenen in der Jakobikirche, dem Kulturraum für Wort, Klang und Bild, eingefunden hatte. Dazu konnte der Vorsitzende des Vereins zur Aufarbeitung der Geschichte Arbeiterbewegung, Hans Zaremba, mit Dr. Michael Laumanns (CDU) sowie die früheren SPD-Ratsherren Heinfried Heitmann und Horst Marin, drei Männer begrüßen, die noch mit Jakob Koenen als Bürgermeister von der Kommunalwahl im November 1969 bis zu seinem Tod im Januar 1974 im Stadtrat zusammengearbeitet und ihn als engagierten Mann für das Gemeinwesen erlebt haben. Ebenso waren mit den Damen Dagmar und Maria-Luise Thombansen sowie dem Ehepaar Daniel und Ilka Thombansen Angehörige aus dem familiären Umfeld von Jakob Koenen erschienen. Überdies waren der von 1973 bis 1979 amtierende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lippstadt, „Charly“ Brülle, sowie die einstigen Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten, Hans-Joachim Menne und Wolfgang Schulte Steinberg, dabei. Die drei haben als junge Männer in den 1970er Jahren das damalige Stadtoberhaupt politisch begleitet. Ihre Erinnerungen wurden ebenso wie die Begegnungen von Heinfried Heitmann und Willi Kröger mit Jakob Koenen beim Spielverein Teutonia Lippstadt 08 in das auf den Seiten 8 und 9 dieser Ausgabe von Rote Lippe Rose vorgestellte Buch „Jakob Koenen – Bürgermeister, Bundestagsmitglied, Mann des Sports, Ehrenbürger“ aufgenommen.
Dank
Für den durch einen Termin bei der Kurorte-Holding in Bad Sassendorf verhinderten aktuellen Bürgermeister Arne Moritz richtete seine Stellvertreterin Sabine Pfeffer das Grußwort an die Versammlung. Dabei stellte sie heraus, dass Jakob Koenen seine Aufgabe noch als ehrenamtlicher Bürgermeister parallel zum Stadtdirektor als Chef der Verwaltung ausgeübt habe. „Das, was Jakob Koenen für unsere Stadt getan hat, tat er als Bürger, aber darin war er ein Meister“. In ihren Worten des Dankes an die Akteure der Gedenkveranstaltung und der im Anschluss eröffneten Ausstellung betonte die Co-Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lippstadt, Marlies Stotz: „Es erfüllt mich mit Stolz, dass Jakob Koenen einer von uns gewesen ist.“ Ebenso hob die frühere Landtagsabgeordnete die Arbeit des Lippstädters im Bundestag und seine Leidenschaft für den Sport hervor. Moderiert wurde der gelungene Abend mit kurzweiligen Informationen vom Hörfunk-Journalisten Marco Zaremba .