Würdigung eines großen Mannes

Jakob Koenen und sein Leben für das Gemeinwesen

Mit seiner gut besuchten Veranstaltung „Würdigung eines großen Mannes“ erinnerte der Verein zur Aufarbeitung der Geschichte der Arbeiterbewegung in der Region von Lippstadt an den am 16. Januar 1974 verstorbenen Ehrenbürger Jakob Koenen.

Lippstadt am Dienstag, 16. Januar 2024 (I):
Am Vormittag des 50. Todestages des einstigen Politikers und Sportfunktionärs Jakob Koenen traf sich eine Delegation aus der Bürgerschaft und Politik zum stillen Gedenken an seinem Grab. Dabei waren unter anderem von links Martin Schulz, Oliver Bertelt, Gunter Schmich, Sarah-Désirée Tiemann, Jens Behrens, Arne Moritz, Karl-Heinz Tiemann, Hans Zaremba, Dr. Walter Leimeier, Beatrix Leimeier, „Charly“ Brülle und Franz Bußmann.
Lippstadt am Dienstag, 16. Januar 2024 (II):
Blick in die gut besuchte Veranstaltung in der Jakobikirche zur Erinnerung an das Wirken von Jakob Koenen. Zugegen waren auch Angehörige aus dem familiären Umfeld des früheren Bürgermeisters. In der zweiten Reihe Daniel und Ilka Thombansen, in der Reihe davor Maria-Luise und Dagmar Thombansen.

Eindrucksvoller Rahmen

Gleich zwei Veranstaltungen hatte der Verein „Historie der Arbeiterbewegung in der Region Lippstadt“ zum 50. Todestag des Ehrenbürgers Jakob Koenen (1907-1974) in der Lippstädter Jakobikirche vorbereitet: Die Zusammenkunft „Würdigung eines großen Mannes“ und die Ausstellung „Stationen eines Lebens für das Gemeinwesen“.

Lippstadt am Dienstag, 16. Januar 2024 (III):
Zehro Boz und Linus Hilgenkamp aus der Conrad-Hansen-Musikschule begleiteten mit drei Teilen aus dem Stück Divertimento di Camera für Mandoline und Gitarre des italienischen Komponisten Carlo Cecere (1706-1761) die Worte zum Wirken von Jakob Koenen in der Politik und für den Sport anlässlich dessen 50. Todestages.

Zeitzeugen

Es war eine beachtliche Zahl von Bürgerinnen und Bürger aus Lippstadt und dem Umland, die sich zum öffentlichen Gedenken an Jakob Koenen in der Jakobikirche, dem Kulturraum für Wort, Klang und Bild, eingefunden hatte. Dazu konnte der Vorsitzende des Vereins zur Aufarbeitung der Geschichte Arbeiterbewegung, Hans Zaremba, mit Dr. Michael Laumanns (CDU) sowie die früheren SPD-Ratsherren Heinfried Heitmann und Horst Marin, drei Männer begrüßen, die noch mit Jakob Koenen als Bürgermeister von der Kommunalwahl im November 1969 bis zu seinem Tod im Januar 1974 im Stadtrat zusammengearbeitet und ihn als engagierten Mann für das Gemeinwesen erlebt haben. Ebenso waren mit den Damen Dagmar und Maria-Luise Thombansen sowie dem Ehepaar Daniel und Ilka Thombansen Angehörige aus dem familiären Umfeld von Jakob Koenen erschienen. Überdies waren der von 1973 bis 1979 amtierende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lippstadt, „Charly“ Brülle, sowie die einstigen Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten, Hans-Joachim Menne und Wolfgang Schulte Steinberg, dabei. Die drei haben als junge Männer in den 1970er Jahren das damalige Stadtoberhaupt politisch begleitet. Ihre Erinnerungen wurden ebenso wie die Begegnungen von Heinfried Heitmann und Willi Kröger mit Jakob Koenen beim Spielverein Teutonia Lippstadt 08 in das auf den Seiten 8 und 9 dieser Ausgabe von Rote Lippe Rose vorgestellte Buch „Jakob Koenen – Bürgermeister, Bundestagsmitglied, Mann des Sports, Ehrenbürger“ aufgenommen. 

Lippstadt am Dienstag, 16. Januar 2024 (IV):
Mit Horst Marin (vorne rechts) und Dr. Michael Laumanns (links neben ihm) waren zwei ehemalige Kommunalpolitiker erschienen, die mit Jakob Koenen noch im Stadtrat zusammengearbeitet haben. Der dritte aus diesem Kreis ist Heinfried Heitmann, der gleichfalls bei der Ehrung von Jakob Koenen dabei war.

Dank

Für den durch einen Termin bei der Kurorte-Holding in Bad Sassendorf verhinderten aktuellen Bürgermeister Arne Moritz richtete seine Stellvertreterin Sabine Pfeffer das Grußwort an die Versammlung. Dabei stellte sie heraus, dass Jakob Koenen seine Aufgabe noch als ehrenamtlicher Bürgermeister parallel zum Stadtdirektor als Chef der Verwaltung ausgeübt habe. „Das, was Jakob Koenen für unsere Stadt getan hat, tat er als Bürger, aber darin war er ein Meister“. In ihren Worten des Dankes an die Akteure der Gedenkveranstaltung und der im Anschluss eröffneten Ausstellung betonte die Co-Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lippstadt, Marlies Stotz: „Es erfüllt mich mit Stolz, dass Jakob Koenen einer von uns gewesen ist.“ Ebenso hob die frühere Landtagsabgeordnete die Arbeit des Lippstädters im Bundestag und seine Leidenschaft für den Sport hervor.  Moderiert wurde der gelungene Abend mit kurzweiligen Informationen vom Hörfunk-Journalisten Marco Zaremba .

Lippstadt am Dienstag, 16. Januar 2024 (V):
Akteure eines gelungenen Abends in der Jakobikirche. Von links Marco Zaremba, Moderator, Dr. Walter Leimeier, Schriftleiter des Jakob-Koenen-Buches, Franz Bußmann, Organisator der Jakob-Koenen-Ausstellung, Marlies Stotz, SPD-Ortsvereinsvorsitzende, Sabine Pfeffer, Vizebürgermeisterin, Karl-Heinz „Charly“ Brülle, Ideengeber für das Jakob-Koenen-Buch, Hans Zaremba, Vereinsvorsitzender, Manfred Schnieders, Präsident des Fußball- und Leichtathletikverbandes in Westfalen, und Karl-Heinz Tiemann, Koordinator der Maßnahmen zum Gedenken an Jakob Koenen.
Fotos (5): Heiner Bergmann