Stationen eines  Lebens für das Gemeinwesen

Notizen zur Jakob-Koenen-Ausstellung von Hans Zaremba

Über die Veranstaltung „Würdigung eines großen Mannes“ und das Buch „Jakob Koenen – Bürgermeister, Bundestagsmitglied, Mann des Sport, Ehrenbürger“ hinaus bildete die Ausstellung „Stationen eines Lebens für das Gemeinwesen“ den dritten Teil der Erinnerungen an Jakob Koenen zu seinem 50. Todestages am 16. Januar.

Lippstadt im Dezember 2023:
Zur Tischlerwerkstatt hatte Karl-Heinz Tiemann (rechts) um die Tage zum Jahreswechsel 2023/24 zeitweise das Wohnzimmer in seinem Wohnhaus umgestaltet. Dort bereitete er gemeinsam mit Franz Bußmann die vom 16. Januar bis 3. Februar 2024 in der Jakobikirche dargebotene Ausstellung „Stationen eines Lebens für das Gemeinwesen“ vor.
Foto: Adrian Tiemann

Vorarbeiten

Die Vorbereitung, Gestaltung und Durchführung der bis zum Samstag, 3. Februar, in der Jakobikirche gehenden Darbietung und mit vielen Ereignissen aus dem Leben des Ehrenbürgers arrangierten Ausstellung erforderte vom Verein „Historie der Arbeiterbewegung in der Region Lippstadt e.V.“ einen großen Einsatz. Die Grundlage bildete die 1985 von Wolfgang Schulte Steinberg zum damaligen Stadtjubiläum erstellte Präsentation „Jakob Koenen – 25 Jahre Bürgermeister im 800 Jahre alten Lippstadt“. Sie war im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte zu verschiedenen Anlässen zum Gedenken an Jakob Koenen fortwährend ergänzt worden. Doch bevor die Dokumente – mit ihren Fotos, Auszügen mehrerer Sitzungs-Niederschriften und Artikeln aus den ehemals an der Lippe bestehenden Printmedien („Lippstädter Rundschau“ und „Lippstädter Anzeiger“) und der seit 1848 in Lippstadt verlegten Tageszeitung „Der Patriot“ – für ihren eigentlichen Zweck auf die von der Stadt Lippstadt überlassenen Stellflächen übernommen werden konnten, waren umfängliche Mühen der Restaurierung der Sammlungen zu leisten. Dazu brachten Franz Bußmann und Karl-Heinz Tiemann im Dezember 2023 und Januar 2024 in dem zu einer Tischlerwerkstatt umfunktionierten Wohnzimmer von Karl-Heinz Tiemann viele Stunden auf. Der überwiegende Teil der Ausstellungsstücke musste aufgearbeitet und in rahmenlose Bildhalter neu eingefasst werden. Daneben waren mit Hilfe einer in Wadersloh auf die Erstellung von Broschüren und grafischen Arbeiten spezialisierten Firma großflächige Überschriften und Texte zur Erläuterung der Exponate zu fertigen. Und in der Jakobikirche war es der Hausmeister Horst Fritsch, der den Ausstellern mit Rat und Tat zur Seite stand.

Lippstadt am Dienstag, 16. Januar 2024:
Hans Zaremba konnte Maria-Luise Thombansen und Ilka Thombansen die Konzeption der Jakob-Koenen-Ausstellung in der Jakobikirche vorstellen.
Foto: Heiner Bergmann

Themenblöcke

Die Konzeption umfasst sechs Blöcke: Jakob Koenen – der Bürgermeister, Jakob Koenen der Bundestagsabgeordnete, Jakob Koenen – Mann des Sports, Jakob Koenen – der Ehrenbürger, Jakob Koenen privat und Jakob Koenen ist tot. Sie orientiert sich an das in dieser Publikation vorgestellte Buch „Jakob Koenen – Bürgermeister, Bundestagsmitglied, Mann des Sports, Ehrenbürger“. Viele der dort eingestellten Dokumente und Fotos waren ebenso für die Ausstellung berücksichtigt worden. Geöffnet ist die Ausstellung seit dem 50. Todestag von Jakob Koenen am 16. Januar bis zum Samstag, 3. Februar, jeweils von dienstags bis freitags in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag jeweils von 11.00 bis 13.00 Uhr. Betreut wurde sie in diesen Tagen von Michael Bosäck, Franz Bußmann, Christine Goussis, Christoph Hoy und Karl-Heinz Tiemann.

Lippstadt am Mittwoch, 24. Januar 2024:
Karl-Heinz Tiemann (rechts) erläuterte einer Gruppe der Altherren-Liga von Teutonia Lippstadt die Jakob-Koenen-Ausstellung in der Jakobikirche.
Foto: Christoph Hoy