Möglichkeiten der Mitwirkung vor Ort

Neumitglieder-Treffen der SPD – protokolliert von Karl-Heinz Tiemann

Bundesweit konnte die Sozialdemokratie von Januar bis März dieses Jahres eine beachtliche Zahl von neuen Mitgliedern in ihren Reihen verzeichnen. Auch der SPD-Ortsverein an der Lippe mit seinem Einzugsbereich in der Kernstadt und im Ortsteil Cappel partizipierte vom Mitgliederzuwachs, der im ersten Quartal zu registrieren war.

Erinnerung an einem interessanten Abend: 
Gruppenbild beim Neumitglieder-Treffen des Lippstädter SPD-Ortsvereins in der Gaststätte „Altes Brauhaus“.
Archiv-Foto: Tobias Reinke

Beweggründe für Parteieintritt

„Sicherlich hat die Diskussion über die zwischenzeitlich vollzogene Neuauflage der Großen Koalition im Bund etliche Personen bewegt, jenen Schritt zu vollziehen, den man eigentlich schon länger beabsichtigte“, meinte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba zu diesem Zuwachs. Aber es seien nicht nur Frauen und Männer gewesen, die ausschließlich wegen der Debatte über die Große Koalition der SPD beigetreten sind. Dies offenbarte das in lockerer Runde bei leckeren Schnittchen und kühlen Getränken arrangierte Neumitglieder-Treffen der örtlichen Parteibasis der Sozis in der Gaststätte „Altes Brauhaus“. Um die Partei den neuen Genossinnen und Genossen, von denen einige ihre roten Parteibücher erhielten, etwas näher zu bringen, hatte der Ortvereinsvorstand kurze Referate – unterstützt durch Power-Point-Präsentationen – vorbereitet. Mit ihnen wurden die Strukturen der SPD (Dr. Nils Duscha), der Auftritt im Internet (Karl-Heinz Tiemann), ein Rückblick auf das Engagement der Sozis in Lippstadt in den vergangenen zwei Jahren (Christine Goussis) sowie das Aktions- und Arbeitsprogramm des Lippstädter SPD-Ortsvereins (Hans Zaremba) erläutert. Ebenso diskutierten sie mit Dietmar Gröning-Niehaus über Möglichkeiten der Mitwirkung bei den Aktivitäten der Sozialdemokratie vor Ort. Die stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Christine Goussis hatte in ihrem Beitrag auch die von ihrer Partei durchgesetzten kommunalpolitischen Erfolge eingefügt. Dazu führte die Ratsfrau das Mobilitätskonzept, das Jahnplatz-Projekt 2020, die technische Sanierung des Stadttheaters, die jetzt ihrer Bestimmung übergebene Kindertagesstätte „Hummelnest“, die angemessene Vergütung für die Schulassistenten und das kulturpolitische Leitbild für Lippstadt an. Ebenso griff sie in ihrem Rückblick die Angebote ihres SPD-Ortsvereins im letzten Jahrzehnt auf: Mitwirkung bei den in der Innenstadt aufgestellten Infoständen ihrer Partei, Stadtspaziergänge, Radtouren, die mit der Friedrich-Ebert-Stiftung organisierten „Kasino“-Gespräche und die Herausgabe der Monatspublikation „Rote Lippe Rose intern“.

Willkommen in der Sozialdemokratie: 
Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba (links) konnte im Lokal „Altes Brauhaus mit Holger Manthey, Christina Menze, Leonie Stotz und Ulrich Schiwek (von links) jeweils zwei Genossinnen und Genossen ihre roten Parteibücher überreichen.
Archiv-Foto: Karl-Heinz Tiemann

Schwerpunkte der Ortsvereinsarbeit

Vorsitzender Hans Zaremba präsentierte die Schwerpunkte des Aktions- und Arbeitsprogramms der SPD in der Kernstadt und Cappel in 2018: Dialogserie zum „Zusammenhalt in Lippstadt“, Personalfindung von Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen des Stadtrates und Kreistages im Jahr 2020 sowie die städtebauliche Entwicklung in der Kernstadt und im Ortsteil Cappel (mit Karl-Heinz Tiemann als Verantwortlichen der im Frühjahr 2015 gegründeten „Zukunftswerkstatt“ des Lippstädter SPD-Ortsvereins). Das Referat von Dr. Nils Duscha zur Struktur der SPD reichte vom eigenen Ortsverein in seiner jetzigen Formation (2012 aus den bis dato eigenständigen örtlichen Gliederungen in der Kernstadt und Cappel entstanden), über den Stadtverband Lippstadt (mit seinen insgesamt fünf Ortsvereinen), Unterbezirk im Kreis Soest, Landesorganisation in Nordrhein-Westfalen bis zur Bundespartei. Zudem stellte der Ortsvereinsvizevorsitzende mit Wohnsitz in Cappel die in der heimischen Region tätigen Parlamentarier (Birgit Sippel aus Arnsberg-Neheim im Europaparlament, Wolfgang Hellmich aus Bad Sassendorf im Bundestag, Norbert Römer aus Castrop-Rauxel mit seinem Wahlbezirk in der Soester Region und Marlies Stotz aus Lippstadt im Wahlkreis mit den Kommunen Anröchte, Erwitte, Geseke, Lippstadt, Rüthen und Warstein im Landtag) vor.

Quellenangabe

Dieser Beitrag wurde am 3. Mai 2018 für die SPD-Publikation Rote Lippe Rose intern, das Internet und die lokalen Printmedien von Karl-Heinz Tiemann veröffentlicht.