Schwere Wahl für die Delegierten

SPD diskutierte vor zehn Jahren über die Nachfolge von Eike Hovermann

„Es wird eine schwere Wahl sein, uns für eine Person zu entscheiden, weil alle einen guten und überzeugenden Eindruck hinterlassen haben.“ Mit diesem Resümee schloss vor zehn Jahren der Verfasser dieses Beitrages die Bewerbungsrunde der um die Nachfolge des damaligen Bundestagsabgeordneten Eike Hovermann (Overhagen) ins Rennen gegangenen Dr. Ulrike Gilhaus (Soest), Wolfgang Hellmich (Bad Sassendorf) und Paul Köhler (Warstein-Suttrop). Die Vorstellung erfolgte am Dienstag, 1. April 2008, im Zuge einer Mitgliederversammlung des Lippstädter SPD-Ortsvereins.

Dienstag, 1. April 2008: 
Zum Start in den parteiinternen Vorwahlkampf präsentierten sich vor zehn Jahren in der Mitgliederversammlung der Sozialdemokraten in Lippstadt von links nach rechts die SPD-Aspiranten für eine Bundestagskandidatur im heimischen Wahlkreis, Wolfgang Hellmich aus Bad Sassendorf und Ulrike Gilhaus aus Soest sowie (rechts am Rednerpult) Paul Köhler aus Warstein. Mit dabei war als Versammlungsleiter der Vorsitzende des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Hans Zaremba.
Archiv-Foto: Bernhard Scholl

Gut vorbereitet

Für die SPD-Frau und die beiden SPD-Männer war es der Beginn einer über zwei Monate gehenden Tour durch die Gliederungen ihrer Parteibasis im Kreis Soest, die am Samstag, 21. Juni 2008, mit der Nominierungskonferenz in Soest endete. Dass sowohl die damalige Vizelandrätin Ulrike Gilhaus als auch ihre männlichen Mitbewerber, der seinerzeitige stellvertretende SPD-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hellmich und der vor einem Jahrzehnt amtierende Warsteiner Stadtverbandsvorsitzende seiner Partei, Paul Köhler, auf ihre neuen Herausforderungen bestens vorbereitet waren, wurde deutlich, als sie den im Lokal „Bei Köneke`s“ versammelten SPD-Mitgliedern ihre Positionen darboten. Ebenso überzeugend stellten die Bewerberin und die männlichen Kandidaten auch ihre politischen Schwerpunkte heraus, die sie im Bundestag bearbeiten wollten. Auf der SPD-Wahlkonferenz zum Sommeranfang 2008, war es Wolfgang Hellmich, der sich mit 65 Stimmen bereits im ersten Wahlgang gegen Paul Köhler (31) und Ulrike Gilhaus (25) durchsetzen konnte.

Zehn Delegierte

Für die Soester Konferenz wurden in der Mitgliederversammlung des Lippstädter SPD-Ortsvereins am 1. April 2008 Udo Strathaus und Hans Zaremba (jeweils 19 Stimmen), Sabine Pfeffer und Marlies Stotz (beide 13), Edmund Goldstein (12), Hans-Werner Koch (11), Bernhard Scholl (10), Michael Althoff und Heinz Gerling (jeweils 9) sowie Margret Schulte Steinberg (8) als ordentliche Vertreter gewählt. Ersatzdelegierte wurden Heinfried Heitmann und Wolfgang Schulte Steinberg (beide 7), Hans-Dieter Spangardt und Yasmine Freigang (jeweils 6), Joachim Köhne und Frank Heiermeier (beide 5), Dietmar Reineke und Klaus Michael (jeweils 4) sowie Josef Künemund (3).

Quellenangabe

Dieser Beitrag wurde am 1. April 2018 für die SPD-Publikation Rote Lippe Rose intern und das Internet von Hans Zaremba veröffentlicht.