Ausgabe Mai 2017: Hannelore Kraft unterstützt Marlies Stotz

Personen

Gratulationen

Wiegenfeste im April

Rote Lippe Rose intern und der Vorstand gratulieren allen Geburtstagskindern aus dem Lippstädter SPD-Ortsverein, die im April ihr Wiegenfest hatten. Wer eine solche Gratulation künftig nicht wünscht, kann dies dem Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba telefonisch (0170/4710976) oder per E-Mail (HZ@HansZaremba.de) mitteilen.

Sechs Geburtstage

Es wurden am 7. April Erhard Raschke (Stirper Straße) 74, am 10. April Dennis Nielsen (Wittestraße) 33, am 12. April der Ex-Kassierer des SPD-Ortsvereins Lippstadt und frühere Mitglied der Kontrollkommission des SPD-Stadtverbandes Lippstadt, Hans-Dieter Spangardt (Niemöllerallee), 77, am 25. April Dr. Johannes Lienert (Am Scheinebach) 70, am 27. April Kim Michaela Jacob (Kolpingstraße) 28 und am 30. April Hans-Werner Gerlach (Boschstraße) 69 Jahre alt.

Gedanken zum Wirken von Martin Luther

Vierter Teil der Kolumne von Dietmar Gröning-Niehaus

Mit dieser Ausgabe setzt Rote Lippe Rose intern die in der Nummer 11 aus 2016 vom 15. November 2016 anlässlich des 500jährigen Reformationsjubiläums gestartete Kolumne aus der Feder von Dietmar Gröning-Niehaus, evangelischer Pfarrer und zugleich ehrenamtlicher Finanzverantwortlicher des Lippstädter SPD-Ortsvereins, fort.

Eine Reformation ist niemals abgeschlossen

Jetzt im April nähert sich das Jahr des Reformationsgedenkens der Mitte, bis es dann am 31. Oktober 2017 mit dem einmaligen, bundesweiten gesetzlichen Feiertag beendet ist.

Das Jubiläumsjahr ist dann beendet, aber die Reformation ist auch nach 500 Jahren nicht vollendet. Sie fand ja auch nicht an einem Tag, auch nicht in einem Jahr statt, sondern setzte einen langen Prozess in Gang, der die Kirche und die Gesellschaft in vielen Bereichen verändert hat.

Was alles in den letzten 500 Jahren geschehen ist, lässt sich kaum erfassen. Sei es der 30jährige Krieg, der große Teile des europäischen Kontinentes verwüstete, seien es die Fortschritte in Wissenschaft, in der Medizin, in der Arbeitswelt, im gesellschaftlichen Miteinander, seien es die unterschiedlichen Ideologien, seien es die beiden Weltkriege, das Gegeneinander von Ost und West, der Zusammenbruch des Ostblockes, das Entstehen des weltweiten Terrorismus, das Wiedererstarken des Nationalismus. Sei es der schwindende Einfluss der ‚großen‘ Kirchen, sei es der steigende Einfluss anderer Religionen. Sei es der schwindende Einfluss der Volksparteien und eine zunehmende Demokratiemüdigkeit in unserer freien Gesellschaft.

Andere Anforderungen liegen noch vor uns: Die Integration von ausländischen Mitbürgern, von anderen Religionen, von Menschen mit Behinderungen ist noch längst nicht gelungen. Wie gehen wir mit den älteren Menschen um, die auf immer mehr Hilfe angewiesen sein werden? Was machen wir mit den jungen Menschen, die für sich keine Chance sehen oder auch wirklich keine haben? Kurz gesagt: was muss getan werden, damit uns unsere Gesellschaft, unser soziales System nicht um die Ohren fliegt?

Für die Kirche gilt ein Satz: Die Kirche muss sich dauernd verändern. Es gibt kein Stehenbleiben bei dem Erreichten, weil sich die Welt ebenfalls immer verändert. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer das ist, sich von Gewohntem zu verabschieden.

Was für die Kirche gilt, gilt auch für unsere Gesellschaft in der Stadt und im Land. Veränderung ist gefragt und noch mehr der Mut, die Veränderung auch anzugehen.

Manchmal ist es unbequem zu sagen was verändert werden soll. Wer mit offenen Augen durch den Tag geht, wer sein Herz nicht verschließt, sollte es sich nicht nehmen lassen, auf notwendige Veränderungen hinzuweisen. Das gilt auch für unsere gewählten Politiker. Sie sollten sich das feine Gespür für die Anliegen ihrer Wähler bewahren und Veränderungsprozesse anstoßen. Dazu brauchen sie Mut und viel Geduld – wie ein Reformator.

Dietmar Gröning-Niehaus