Ausgabe Nr. 13/2012: Grünkohlessen zum Jahresausklang

Bundespolitik

Fragen des Fernsehens zur künftigen Rentenversorgung:ZDF-Autor Andreas Halbach (links) interviewt Heinrich Strunk aus Lippstadt für ‚Frontal 21‘. Eine Befragung von vielen in der AWO-Begegnungsstätte am Montag, 12. November, die genauso wenig wie alle anderen gefilmten Gespräche gesendet wurde.

Über acht Stunden Aufwand für wenige Schnipsel

ZDF-Team begleitete den Rentendialog des Lippstädter SPD-Ortsvereins

Überraschend hatte sich wenige Stunden vor dem Rentendialog des Lippstädter SPD-Ortsvereins am Montag, 12. November, beim Vorsitzenden Hans Zaremba ein Team aus dem Düsseldorfer Studio des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) zur öffentlichen Veranstaltung der Sozialdemokraten in der Begegnungsstätte der AWO angekündigt. Allerdings gelang es den aus der Landeshauptstadt angereisten Fernsehleuten des ZDF mit ihrem Autor Andreas Halbach auf ihrer Spurensuche nach einem vermeintlichen Streit der SPD zur Rente nicht, eine Kontroverse um die Juckepunkte „Rentenniveau“ und „Rente mit 67“ abzugreifen. Sie wollte das ZDF am Dienstag, 20. November, im Magazin „Frontal 21“ präsentieren. Was vom über achtstündigen Aufwand (Vorbereitung, Fahrtzeiten, Aufenthalt vor Ort und Auswertung) der vom Rhein an die Lippe gekommenen drei Mainzelmänner (Redakteur, Kameramann und Tontechniker) gesendet wurde, waren wenige Schnipsel, die im Beitrag „Rente mit 67 – Die SPD auf dem Rückzug“ zu sehen waren.

Standpunkte

Für das eigentliche Vorhaben des ZDF, eine konfliktreiche Debatte innerhalb der SPD filmen zu können, lagen die auf den Seiten 6 und 7 dieses Heftes geschilderten Standpunkte der Podiumsteilnehmer einfach zu dicht beieinander. Gesendet werden konnte lediglich das Statement von Elmar Arnemann aus der Versammlung, das folgenden Wortlaut hatte: „Im Grunde wird das der Kanzlerkandidat, Peer Steinbrück, nicht so gerne mittragen. Er wird es mittragen müssen. Aber das war nicht seine Absicht. Aber eigene Beschlüsse zurückzunehmen, steigert nun wirklich nicht die Glaubwürdigkeit.