Sommertour 2012
Erwartungen an die Windkraft
SPD-Sommertour bei der „Rothen Erde“ in Lippstadt
Wenn es vor Deutschlands Küsten ordentlich weht, dann dürfte das auf Dauer auch die „Rothe Erde“ in Lippstadt freuen. Die im Norden der Bundesrepublik errichteten Windräder sollen einen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten. Vom Aufschwung der Windkraft will auch die Lippstädter Tochter des ThyssenKrupp-Konzerns profitieren, wo die riesigen Zahnräder für die Rotoren hergestellt werden. Umso ärgerlicher ist es für den Lippstädter Betrieb, dass derzeit der bundesweite Netzausbau für den Stromtransport noch nicht so recht vorankommt.
Viele Fabrikate
Aber es ist nicht nur die Windenergie, die für die Arbeitsplätze des Unternehmens in der Stadt an der Lippe von Bedeutung ist. Der im Lippstädter Nordwesten angesiedelte Betrieb, wo momentan 1.350 Mitarbeiter in Lohn und Brot stehen, produziert auch Großwälzlager und Ringe für Hafen-, Schiffs-, Auto- und Baukrane. Zudem sind die Erzeugnisse der „Rothe Erde“ unter anderem in Baggern, Antennenanlagen, in der Luft- und Raumfahrt, in Schienenfahrzeugen, Teleskopen, Tunnelvortriebsmaschinen, Strömungs- und Gezeitenkraftwerken zu finden. Über diese breite Palette der in Lippstadt entstehenden Fabrikate verschaffte sich während der SPD-Sommertour eine stattliche Delegation aus der örtlichen Sozialdemokratie „einen umfassenden und nachhaltigen Eindruck“, wie SPD-Ortsvereinschef Hans Zaremba den Einblick in die Produktionsabläufe zusammenfasste. „Von einem gut organisierten Betrieb und einer offenkundig stimmigen Unternehmensphilosophie“ sprach der im Juni in den Bundestag nachgerückte SPD-Parlamentarier Wolfgang Hellmich (Bad Sassendorf). An dem über zweistündigen Rundgang durch die verschiedenen Hallen auf dem weitläufigen Gelände zwischen der Beckumer Straße und dem Stadtwald nahm auch der Vorsitzende der Lippstädter SPD-Rathausfraktion, Hans-Joachim Kayser, teil.