Im Blickpunkt
Von Kurt (Schumacher) zu Kurt (Beck)
Zum fünften Mal war ein Parteivorsitzender der SPD in Lippstadt
Mit Kurt Beck ist nach den Parteivorsitzenden Kurt Schumacher (1950), Willy Brandt (1970 und 1976), Hans-Jochen Vogel (1990) und Franz Müntefering (2004) im Juli zum fünften Mal ein Bundesvorsitzender der SPD nach Lippstadt gekommen. Zudem weilten mit Gerhard Schröder (1979) und Rudolf Scharping (1998 und 1999) zwei weitere Sozialdemokraten an der Lippe, die nach ihrem Besuch (Gerhard Schröder) und vor ihren Visiten (Rudolf Scharping) in Lippstadt den Parteivorsitz der SPD innehatten. Rote Lippe Rose intern war zum Besuch von Kurt Beck in Lippstadt mit einer Extraausgabe erschienen.
Alte Verbindungen
Dort, wo sich im Rahmen seiner Deutschland-Tour Kurt Beck einen Eindruck über die gepflegte Lippstädter Schrebergartenanlage verschaffte, weilte im Landtagswahlkampf 2005 auch der Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und Chef des SPD-Landesverbandes in Bayern, Ludwig Stiegler. Verbindungen zwischen Sozialdemokraten und Kleingärtnern gibt es schon lange. Der Lippstädter SPD-Ortsverein richtete im Dezember 1993 die Ehrung für seine Jubilare in der Kleingartenanlage „Sonnenschein“ am Hogrebenweg aus. Ebenso hat es immer wieder Begegnungen von Sozialdemokraten mit Gartenfreunden aus verschiedenen Anlagen im Stadtgebiet gegeben. So auch im Herbst 2006, als sich die Hobbygärtner von der „Abendsonne“ auf der Süderhöhe durch die Bebauung zwischen der Hedwigschule und der Hans-Christian-Andersen-Schule bedrängt fühlten. Schnell gelang es den Sozialdemokraten, die aufgetretenen Probleme zu beheben. Legendär waren in Berlin die Laubenpieperfeste des früheren Bausenators und des im 1992 verstorbenen Urgesteins der Sozialdemokraten an der Spree, Harry Ristock. Auch der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder pflegte während seiner Amtszeit die zwischen den Kleingärtnern und den Sozialdemokraten gewachsenen Kontakte, als er verschiedentlich mehrere Schrebergärten aufsuchte.