Vor 50 Jahren – am Sonntag, 4. Mai 1975 – fanden nach der Gebietsreform vom 1. Januar 1975 – parallel zum Votum für den achten Landtag in Nordrhein-Westfalen – die ersten Wahlen in den neu gebildeten Kommunen und für die Vertretung des neuen Großkreises Soest statt. Durch die am Neujahrstag 1975 erfolgte Neustrukturierung war in Lippstadt die Einwohnerzahl von zuvor zirka 44.000 auf rund 67.000 angestiegen.
Dialog zur Gebietsreform in 1975

Foto-Quelle: Stadtarchiv Lippstadt
Runde mit Zeitzeugen
Zu den Begebenheiten, die in den 1970er Jahren zum 1. Januar 1975 zur Neuordnung von Lippstadt und des heutigen Großkreises Soest geführt haben, richtet der Verein Historie der Arbeiterbewegung in der Region Lippstadt e.V. am nächsten Dienstag, 6. Mai 2025, 18.00 Uhr, im Nicolaiforum, Cappelstraße 54, Lippstadt, einen Dialogabend aus. Zudem sollen in der öffentlichen Zusammenkunft auch Blicke auf die Konstellation in 2025 erfolgen. Für das Podium konnten mit Wolfgang Marcus (Bad Westernkotten) mit einer Betrachtung auf die Notwendigkeit der kommunalen Neuordnungen in den 1960er und 1970er sowie Wilfried Jäger (Anröchte) zur grundsätzlichen Rolle von Kreisen in der Kommunalpolitik und die besondere Situation im Kreis Soest in 1975 zwei Zeitzeugen der damaligen Vorgänge gewonnen werden. Zudem werden die Lippstädter Hans Zaremba (Ereignisse in Lippstadt nach der Reform von 1975) und Karl-Heinz Tiemann (Analyse der Wahlen vor dem immer mehr zerklüfteten Parteisystem seit 1975) zugegen sein. Moderiert wird der Abend im katholischen Begegnungszentrum vom Hörfunkjournalisten Marco Zaremba aus Wadersloh.