Das Ende einer langen Wegstrecke im Blick
Marlies Stotz will im Jahr 2022 nicht erneut für den Landtag kandidieren
Bei der Wahl des Landtages am Sonntag, 14. Mai 2000, gelangte Marlies Stotz, Mitglied des SPD-Ortsvereins Lippstadt, zum ersten Mal in das Düsseldorfer Parlament. Auch bei den folgenden Abstimmungen in 2005, 2010, der vorgezogenen Wahl in 2012 sowie bei der letzten Landtagswahl in 2017 wurde die Lippstädterin wiederkehrend in das Landesparlament für Nordrhein-Westfalen gewählt. Mit Schreiben vom 10. März 2021 hat Marlies Stotz erklärt, bei der Wahl im Jahr 2022 nicht wieder kandidieren zu wollen.
Dank
Zu ihrer Entscheidung führte die Vorsitzende des SPD-Unterbezirks für den Kreis Soest aus: „Nach nunmehr 21 Jahren, die ich als Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Soest II mit den Städten und Gemeinden Anröchte, Erwitte, Geseke, Lippstadt, Rüthen und Warstein die Interessen der Menschen in Düsseldorf vertreten durfte, ist es aus meiner Sicht an der Zeit Platz zu machen für ein neues Gesicht. Persönlich habe ich die Frage einer erneuten Kandidatur schon vor einiger Zeit gründlich abgewogen.“ Sie sei zu dem Entschluss gekommen, „nicht erneut anzutreten“. Diese Information hat auch Mitte März dem Vorstand des SPD-Ortsvereins Lippstadt bei seiner jüngsten und wegen der Corona-Krise virtuell ausgerichteten Sitzung vorgelegen. „Für ihre bisherige Arbeit im Landesparlament haben wir Marlies Stotz zu danken“, sagte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba und erinnerte an etliche beachtenswerte Termine mit der Landes- und Kommunalpolitikerin. So blickte er auf die traditionellen und öffentlichen Treffen der Sozialdemokraten in der Kernstadt und Cappel zum Politischen Aschermittwoch zurück, „die wir mit Marlies Stotz in den Jahren 2005, 2010, 2012 und 2017 zum ´Fisch nach Karneval` veranstalten konnten“.
Rückblick
In ihrem Brief an die Vorsitzenden der SPD-Ortsvereine im Kreisgebiet schaut die Lippstädter SPD-Frau Marlies Stotz zugleich auf ihre Zeit im Parlament des Bundeslandes zwischen Rhein und Weser zurück: „Mit dem Ende dieser Legislatur endet für mich damit ein äußerst intensiver, spannender wie persönlich auch sehr erfüllter Lebensabschnitt. Es gab die Zeit der Minderheitsregierung und die im Anschluss daran mit Hannelore Kraft souverän gewonnene Wahl im Jahr 2012. Und es gab und gibt die Zeit der Opposition.“